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Kunstkammer.LAB
 

Kunstkammer.LAB

2020

Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Die Schulen in Baden-Württemberg sind pandemiebedingt bis Ende des Schuljahres 2020/2021 dazu angehalten, keine außerschulischen Aktivitäten durchzuführen. Dies schließt eine aktive Einbeziehung einer Schulklasse in das Projekt aus und erfordert eine alternative Umsetzung. So ist Kunstkammer.LAB entstanden, nachdem die Themen der Kunstkammer intensiv mit einer 6. / 7. Klasse im Jahr 2019 kunstpraktisch bearbeitet wurden.

Die Materialsammlung Kunstkammer.LAB zur Kunstkammer der Herzoginnen und Herzöge von Württemberg im Landesmuseum in Stuttgart stellt verschiedene Impulse zur Verfügung. Lehrpersonen und ihre 7. bis 9. Klassen aller weiterführenden Schulformen sind dazu eingeladen, die Kunstkammer kennenzulernen. Anhand performativer und zeichnerischer Methoden lernen die Schüler*innen die Kunstkammerobjekte und verschiedenen Themenbereiche der Frühen Neuzeit kennen und stellen sie zugleich kritisch in Frage.

Das Kunstkammer.LAB gliedert sich in drei Bereiche, in deren Zentrum der Besuch im Museum – in der Kunstkammer – steht, sowie eine Vor- und Nachbereitung in der Schule. Das Labor setzt sich aus mehreren Arbeitsblättern mit verschiedenen Impulsen zur Kunstkammer zusammen, die jeweils unabhängig voneinander funktionieren.

 

Jam Comic mit Moritz Stetter

 

Anknüpfung an den Bildungsplan (Baden-Württemberg)

Es wird fächerübergreifend an den Geschichts-, Kunst- und Deutschunterricht angeknüpft, dabei werden, neben den fächerspezifschen Aspekten, auch die übergreifenden Leitperspektiven Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV), Medienbildung (MB) und Berufliche Orientierung (BO) berücksichtigt.

 

Lernziele

Die Schüler*innen lernen das Württemberg der Frühen Neuzeit kennen:

 

  • sie setzen sich in einem machtkritischen Diskurs mit den Inhalten der Kunstkammer auseinander. w
  • sie begründen ihre Haltung mit Argumenten. 
  • sie wenden verschiedene Methoden, sich mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen, an – vom Zeichnen bis hin zum performativen Einsatz des eigenen Körpers.
  • sie lernen Grundlagen des Comic-Zeichnens.
  • sie werden sich bewusst, dass auch sie viele verschiedene Dinge sammeln.
  • sie können erste Erfahrungen im „Ausstellung machen“ sammeln.

 

Moritz Stetter arbeitet freiberuflich als Illustrator, Comic- und Portraitzeichner in Hamburg. Neben einem Grafik-Design-Studium in Stuttgart (2003) und einer einjährigen Ausbildung zum Trickfilmzeichner in Hamburg (2005) bezeichnet er sich in erster Linie als Autodidakt. Er hat zahlreiche Comic-Workshops für Jugendliche im Auftrag des Goethe-Instituts und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit (LKJ) durchgeführt.

Wissenschaftliche Volontärin: Sarah Dolde

Mentorinnen: Ida Schneider und Katharina Küster-Heise