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Ausstellungseröffnung – „Der zweite Blick: Spielarten der Liebe“

Das Bode-Museum ist mit seiner bedeutenden Skulpturensammlung vor allem ein Museum des Menschen – keine andere Kunstgattung bildet ihn in seiner körperlichen Präsenz und seinem individuellen Aussehen so charakteristisch ab. Wie der Mensch, genauer seine Körper, Gender und Sexualitäten, im Laufe der Kunstgeschichte verhandelt wurden – dieser Frage widmet sich das Museum nun mit dem ersten Projekt „Spielarten der Liebe“ innerhalb der neuen Ausstellungsreihe „Der zweite Blick“, das zeigt, dass aktuelle LGBTQI*-Fragen in der Kunstgeschichte stets präsent waren, wenngleich sie oftmals übersehen oder ignoriert worden sind.

 

Am 6. September 2019 eröffnet die Ausstellungsreihe „Der zweite Blick“, die sich anhand  gesellschaftsrelevanter Themen mit der Dauerausstellung des Bode-Museums auseinandersetzt. Besucher*innen sind eingeladen, die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst auf thematischen Routen neu und anders zu entdecken. „Spielarten der Liebe“ ist dabei der erste in Kooperation mit dem Schwulen Museum entwickelte Teil der Reihe und wirft einen zweiten Blick auf Werke, die sich mit der Vielfalt sexueller Identitäten, ihrer Wahrnehmung, Bewertung und künstlerischen Verarbeitung auseinandersetzen.

 

Bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag, den 5. September 2019 (Beginn um 18 Uhr), erwartet Besucher*innen die Performance „HE R E“ des Berliner Kollektivs Iconic House of Saint Laurent.

 

lab.Bode wird mit dem Projekt „Let’s Talk About Sex! Gender und vielfältige geschlechtliche Lebensweisen in der Kunst“ in der Großen Kuppel des Bode-Museums präsent sein. Dieser Workshop ist als kostenloses Angebot für Schulklassen buchbar und als Ergänzung zum Sexualkundeunterricht im Museum konzipiert. Das lab.Bode-Modul zeigt an diesem Abend spannende Eindrücke aus vergangenen Workshops.

 

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei, um Spenden für GLADT e.V., die Selbstorganisation von Schwarzen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans, Inter* und queere Menschen in Berlin, wird gebeten.